Montag

Zulassungsstelle für Imame BERN


Imame sollen in der Schweiz staatlich geprüft und zugelassen werden. Dies fordert eine Motion von SVP-Nationalrat Lukas Reimann.
Eine neu zu schaffende Stelle soll prüfen, ob sich die Imame zum Rechtsstaat bekennen. Respektiert ein Imam hingegen Demokratie und Menschenrechte nicht, soll er ausgewiesen werden. «Die Prüfer sollen bei den Imamen Backgroundchecks durchführen und sich ihre Reden in den Moscheen anhören», stellt sich Reimann die Umsetzung seiner Idee vor. Die Stelle solle auch eng mit liberalen Muslimen zusammenarbeiten. Davon hält man aber beim Forum für einen fortschrittlichen Islam wenig: «Wir sind keine Spitzel», sagt Präsidentin Saïda Keller-Messahli. «Es ist sinnvoller, die Moscheen für jedermann zu öffnen und Predigten nur noch in einer Landessprache zu erlauben.» http://www.20min.ch/news/schweiz/story/29698420

Samstag

kritischer blogger stirbt in haft


TEHERAN. ein wegen beleidigung inhaftiierter bllogger im IRAN ist laut seinem Anwat im gefangnis geestorben. ..... SAD

Irans Religionsführer weist Obama zurück


«Wir haben keine Erfahrung mit der neuen amerikanischen Regierung und dem neuen amerikanischen Präsidenten», sagte Khamenei. «Wir werden sie beobachten und urteilen.» Er sagte das vor tausenden Iranern in der heiligen Stadt Maschhad. Seine Rede wurde am Samstag vom staatlichen Fernsehen übertragen. «Wenn Sie Ihre Haltung ändern, werden wir unsere Haltung ändern», sagte er an die USA gewandt.
Bislang habe sich an der US-Haltung aber noch nichts geändert, hob Chamenei hervor. «Haben Sie die Sanktionen aufgehoben? Haben Sie aufgehört, das zionistische Regime zu unterstützen? Sagen Sie uns, was Sie geändert haben. Ein Wandel nur in Worten ist nicht genug.»
US-Präsident Barack Obama hatte sich in der Nacht zum Freitag in einer Video-Botschaft direkt an das iranische Volk gewandt. In seiner Grussbotschaft zum iranischen Neujahrsfest bot er den Iranern einen «Neubeginn» in den beiderseitigen Beziehungen an. Die USA und der Iran hatten ihre diplomatischen Beziehungen im Jahr 1980 abgebrochen.

Obama bietet Iran Neubeginn an


«Sie haben dieses Recht – aber es ist von realer Verantwortung begleitet, dieser Platz kann nicht mit Terror und Waffen erreicht werden, sondern durch friedfertige Handlungen, die die wahre Grösse des iranischen Volkes darstellen», fügte Obama in der überraschenden Ansprache an das iranische Volk zum Neujahrsfest Nauroz hinzu.
Das Weisse Haus in Washington erklärte, die Video-Botschaft sei mit persischen Untertiteln verschiedenen Medien im Nahen Osten zur Verfügung gestellt worden. Sie werde auch ins Internet gestellt.
Gespanntes Verhältnis seit beinahe drei Jahrzehnten
«Seit beinahe drei Jahrzehnten sind die Beziehungen zwischen unseren Nationen gespannt», sagte Obama. «Aber an diesem Festtag erinnern wir uns an die gemeinsame Menschheit, die uns zusammenhält.»
Da das Nauroz-Fest eine Gelegenheit für einen «Neubeginn» sei, wende er sich an die iranischen Führer über die Notwendigkeit mit seinen Worten über eine neue Ära des «ehrlichen Engagements», das «auf gegenseitigem Respekt aufbaut».
Massstab für die «Grösse des iranischen Volkes und der iranischen Zivilisation» sei «nicht die Fähigkeit zur Zerstörung», sondern «die Fähigkeit zum Aufbauen und Neuschaffen», betonte Obama.
Iran will Taten sehen
Die iranische Führung hat die Ankündigung von US-Präsident Barack Obama begrüsst, einen Neubeginn in den Beziehungen der beiden Länder anzustreben. Den Äusserungen Obamas müssten nun Taten folgen, um die Fehler der Vergangenheit zu reparieren, sagte ein Sprecher von Präsident Mahmud Ahmadinedschad am Freitag.

Dienstag

Der Koran unter der Blog-Lupe


Seit einem Jahr ist ein über ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz verstreutes lockeres Netzwerk von Atheisten, Christen, anderen nicht muslimischen Gläubigen und von Ex-Muslimen in der Freizeit mit einem Mammutwerk beschäftigt: Die Übersetzung einer kompletten Besprechung des gesamten Koran, der Grundlage des Islam. ...... www.pi-news.net

Montag

«Der politische Islam nutzt den Westen aus»


Nach Deutschland, skandinavischen Ländern, Grossbritannien und den Niederlanden hat nun auch die Schweiz einen Zentralrat der Ex-Muslime (ZdE). Gegründet wurde der Verein vergangenen Sonntag. Jetzt wurde er in Bern präsentiert.
Sein zentrales Anliegen ist es, die Diskussion um den politischen Islam aufrechtzuerhalten. Themen wie Kopftuchverbot, getrennter Schwimmunterricht oder Teileinführung der Scharia, des islamischen Rechts, «kommen und gehen», sagte Mina Ahadi, Mitbegründerin und Sprecherin von ZdE International, vor den Medien in Bern.
Zahlreiche - auch fortschrittliche - Organisationen verharmlosten oder ignorierten die Diskussion unter dem Deckmantel der Multikulti- Gesellschaft. Das dürfe nicht sein, sagte Ahadi. Der politische Islam nütze das säkuläre System westlicher Staaten aus.
So auch in der Schweiz, ist der ZdE Schweiz überzeugt. Sein Präsident, Mehtinezhad Ebadullah, will sich deshalb auch gegen die grossen islamischen Organisationen wehren, die in der Schweiz für den Islam werben.
Unterstützung fand der ZdE Schweiz bei der Freidenker-Vereinigung Schweiz. Ko-Präsident Stefan Mauerhofer kritisierte, dass Menschen aus islamischen Ländern automatisch als gläubige Muslime wahrgenommen würden.
Todesstrafe für Glaubensabfall
Gemeinsam fordern die beiden Vereinigungen, dass Apostasie, die Abkehr vom Glauben, im konkreten Fall vom Islam, als Asylgrund akzeptiert wird. Grund dafür ist, dass in einigen Ländern das Abfallen vom Islam mit der Todesstrafe geahndet wird.
Zu ihren Aufgaben zählt der ZdE die Aufklärungsarbeit, die politische Lobbyarbeit und die Verankerung des Grundsatzes, dass sich die Religion nicht in die Politik einmischen darf.
Die Bewegung wurde 2007 in Deutschland gegründet. Gemeinsam ist den Mitgliedern, dass sie den Islam verlassen haben. Triebkraft hinter der Bewegung sind mehrheitlich Frauen, die ihre Rechte einfordern und ihre Freiheiten verteidigen.
Zur Zeit zählt der Zentralrat der Ex-Muslime Schweiz 21 Mitglieder: 19 aus dem Iran, zwei aus der Türkei. Auch Schweizerinnen und Schweizer sind Mitglied - jedoch ohne Stimm- und Wahlrecht.
«Wir haben keine Angst vor diesem Zentralrat»
Die Gründung des ZdE hat die Förderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz (Fids) gelassen zur Kenntnis genommen. «Es ist ihr gutes Recht ihre Meinung kundzutun», sagt Hisram Maizar, Präsident der Fids. Die Muslime in der Schweiz würden ihnen dabei sicherlich nicht im Wege stehen. «Wichtig ist nur, dass diese Handvoll Ex-Muslime nicht zum Instrument antiislamischer Strömungen wird», so Maizar. Es sei das eine, aus einer Religion auszutreten, aber etwas vollkommen anderes gegen sie vorzugehen. Solange sich die Gruppe nicht populistischer Parolen bediene, um Unruhe zu stiften, spreche nichts dagegen. «Es ist aber zu erwarten, dass sie kein gutes Haar am Islam lassen», so Maizar. Jemand, der sich von etwas abwendet, sieht kaum gute Eigenschaften, sonst hätte er sich nicht abgewendet.
Angst, dass der Zentralrat die Stimmung gegen die islamischen Gemeinschaften anheize, hat Maizar nicht. «Ich glaube nicht, dass die bisher guten Beziehungen durch missionierende Ex-Muslime zerstört werden», so Maizar. Die Muslime in der Schweiz seien für die Schweizer nichts Unbekanntes - im Gegenteil. Die Gemeinschaften stehen in engem Kontakt zu den verschiedenen Institutionen, sei es auf staatlicher, kantonaler oder kommunaler Ebene. «Die Schweizer kennen die Muslime im Land und wissen am besten, was die islamischen Gemeinschaften wollen und vor allem auch machen oder eben nicht», so Maizar.
(amc/sda) http://www.20min.ch/news/schweiz/story/-Der-politische-Islam-nutzt-den-Westen-aus--15235341

«Une autre voix contre l’islam que celle de l’UDC»


Iranienne vivant en Allemagne, Mina Ahadi a fondé un «comité des ex-musulmans», qui naît à présent en Suisse. Elle lutte contre l’islam politique qu’elle juge contraire aux droits humainsEn plein débat sur les minarets, Mina Ahadi, une Iranienne d’origine qui a fui le régime islamique, militante de la séparation Eglises-Etat, menacée de mort, a présidé vendredi à Berne au lancement du premier «Comité central des ex-musulmans de Suisse», une organisation similaire à celle qu’elle a lancée en Allemagne où elle réside. http://www.letemps.ch/Page/Uuid/ef334752-1017-11de-87cd-ecb37533225e/Une_autre_voix_contre_lislam_que_celle_de_lUDC

Des ex-musulmans créent un conseil critique envers l'islam


Un Conseil des ex-musulmans a vu le jour en Suisse dimanche passé. Critiques envers l'islam, ses promoteurs prônent une séparation claire entre Etat et religion.Organisé sous forme d'association, le conseil dénonce un islam politique qui exploite le système séculier des pays occidentaux, a indiqué vendredi l'une des fondatrices du Conseil international des ex-musulmans, Mina Ahadi.De nombreux thèmes controversés, comme le port du voile ou l'application de la charia, sont souvent évités sous prétexte de respect de la multiculturalité, a-t-elle ajouté.L'une des revendications du conseil est que l'apostasie, soit l'abandon d'une religion, en l'occurence l'islam, soit reconnu comme motif d'asile. Et les ex-musulmans de souligner que dans certains pays, quitter l'islam est punissable d'une peine de mort.La première association d'anciens musulmans a été créée en Allemagne en janvier 2007. Des organisations similaires existent en Scandinavie, en Grande-Bretagne et aux Pays-Bas. En Suisse, le conseil compte 21 membres, dont 19 Iraniens et 2 Turcs. (belga) http://www.7sur7.be/7s7/fr/1505/Monde/article/detail/766017/2009/03/13/Des-ex-musulmans-cr-ent-un-conseil-critique-envers-l-islam.dhtml

Sonntag

Arash mehdi negad


jetzt auch die Schweizer Ex-Muslime einen Verein gründen:Nächsten Sonntag wird in der Schweiz der Rat der Ex-Muslime gegründet. Ein gefährliches Unterfangen, denn im islamischen Recht droht Aussteigern der Tod.(...) Was in Deutschland und England heftigen Protest ausgelöst hat, gibts nun auch in der Schweiz: Am 8. März wird in Zürich offiziell der Rat der Ex-Muslime gegründet – ein Verbund von Menschen, die dem Islam abgeschworen haben. Dafür sieht die Scharia die Todesstrafe vor.Auch in Europa ist das Outing als Ex-Muslim äus...sert gefährlich: In Deutschland steht die Vorsteherin des Rats, Mina Ahadi, wegen Morddrohungen von Islamisten unter Polizeischutz. Davon lassen sich die Islam...aussteiger in der Schweiz nicht abschrecken. «Sicher haben wir auch hier Angst, aber es ist nicht so schlimm wie in meiner Heimat Iran», sagt Mehtinezhad Ebadullah.Der 28-Jährige ist vor zwei Jahren aus dem Gottesstaat geflohen und hat in der Schweiz Asyl erhalten

Die SVP macht gemeinsame Sache mit Kommunisten


Gründungsmitglied und Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime in Deutschland: Mina Ahadi. -->Ein Fan der Ex-Muslime: Lukas Reimann. (Bild: Keystone)Einst waren sie Muslime. Jetzt kämpfen sie gegen Steinigungen, Koranschulen sowie den Kopftuch-Zwang. Und riskieren damit ihr Leben. Denn die Abkehr vom Glauben wird nach islamischem Recht mit dem Tod bestraft. «Der Islam ist ein Instrument der Unterdrückung», sagt Mina Ahadi, Gründungsmitglied und Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime in Deutschland. Letzten Sonntag hat die 53-Jährige in Zürich die Vereinigung der Ex-Muslime der Schweiz mitgegründet.«Die Schweiz ist zu tolerant gegenüber dem politischen Islam», sagt die Exil-Iranerin. Man nehme zu viel Rücksicht auf nicht integrationswillige Islamisten. Auch wenn Ahadi die Anti–Minarett-Initiative ablehnt, da sie Ausdruck fremdenfeindlicher Gesinnung sei, ist ihr der Applaus der SVP gewiss. «Ich bin ein grosser Fan der Ex-Muslime», sagt SVP-Nationalrat Lukas Reimann und sichert der Vereinigung Unterstützung zu. Er könne sich gemeinsame Anlässe und Seminare mit den Ex-Muslimen vorstellen. Auch Reimanns Parteikollege Walter Wobmann betont: «Ich unterstütze diese Leute zu 100 Prozent.»Politbüro-Mitglied spricht in BernWas Wobmann und Reimann erst durch den TA erfuhren: Hinter den Ex-Muslimen steht die Arbeiterkommunistische Partei Irans (API). So ist der Präsident der Schweizer Ex-Muslime – der im Kanton Schwyz wohnhafte Exil-Iraner Ebadullah Mehtinezhad – wie Ahadi API-Mitglied. Er sagt, dass er deswegen aus dem Iran flüchten musste und in der Schweiz Asyl erhalten habe. Hierzulande zähle die Partei 20 Mitglieder. Offenbar bestehen enge Verbindungen zwischen den Ex-Muslimen und der API. Denn unmittelbar vor der Gründung der Ex-Muslime hat am selben Ort eine API-Versammlung stattgefunden. Der Präsident sagt zwar, die API und die Ex-Muslime seien getrennte Vereinigungen. Er räumt aber ein, dass mehrere Mitglieder der Ex-Muslime der Partei angehören.Die morgen in Bern auftretende Menschenrechtsaktivistin Ahadi gehört gar dem Politbüro an – dem höchsten Leitungsorgan der API. Auf der Homepage der Ex-Muslime findet sich kein Hinweis darauf, wohl aber eine Kurzfassung von Ahadis Biografie: Als junge Frau kämpfte sie gegen das Schah-Regime und nach der iranischen Revolution gegen die Mullahs. Sie wurde vom Studium ausgeschlossen, ihr Mann verhaftet und hingerichtet. Nach einer Zeit als Partisanin floh sie in den Westen. Heute lebt Ahadi in Köln und kämpft besonders für die Rechte der Frau. «Die Frau gilt im Islam nicht als vollwertiger Mensch», sagt sie, die bei ihren Auftritten unter Polizeischutz steht.Der deutsche Verfassungsschutz observiert die API und zählt ihre Aktivitäten zu den «sicherheitsgefährdenden und extremistischen Bestrebungen von Ausländern». Der Inlandnachrichtendienst in Bern weiss hingegen nichts von Aktivitäten der Partei in der Schweiz. Die marxistisch-leninistische API will einen revolutionären Umsturz herbeiführen und ein sozialistisches Rätesystem errichten. Zu ihren Gegnern zählt die API auch die USA. In ihren Schriften setzt sie George W. Bush mit Usama Bin Laden gleich und wirft den USA «westlichen Staatsterrorismus» vor.«Marx hat eben doch Recht!»Auch Politbüro-Mitglied Ahadi erklärt, die API und die Ex-Muslime seien zwei verschiedene Vereine. Sie verteidigt die Parteimeinung jedoch klar: «Was den Terror betrifft, kann man die US-Regierung durchaus mit Bin Laden gleichsetzen.» Ahadi prangert vor allem das militärische Engagement der USA in Irak und Afghanistan an. Sie selbst vertritt einen orthodoxen Marxismus: «Die Finanzkrise zeigt: Marx hat eben doch Recht!» Ahadi sagt, sie kämpfe für eine gerechtere Verteilung der Güter und die Überwindung des kapitalistischen Systems, wie es etwa in Deutschland herrsche.Kritik an den Ex-Muslimen übt derweil Saïda Keller-Messahli, die Präsidentin des Schweizer Forums für einen fortschrittlichen Islam: «Die Ex-Muslime vertreten extreme Positionen. Das ist nicht der richtige Weg.»Weniger Berührungsängste haben die beiden SVP-Vertreter, die an vorderster Front gegen den Islamismus kämpfen. Für Walter Wobmann ändert der kommunistische Hintergrund der Gruppierung nichts an seinen Sympathien: «Die Ex-Muslime kämpfen gegen religiösen Fanatismus. Solche Leute unterstütze ich, egal was für eine Weltanschauung sie haben.» Und Lukas Reimann sagt: «Mir ist sogar ein kommunistisch-laizistischer Iran lieber als das jetzige Regime.»

Das islamische Recht, die Scharia, sieht für die Abschwörung vom islamischen Glauben oder für den Glaubenswechsel die Todesstrafe vor. Die Todesstrafe ist in verschiedenen islamischen Ländern im Gesetz verankert, zum Beispiel im Iran, in Saudi-Arabien und im Sudan. Auch in Europa ist das Outing als Ex-Muslim gefährlich. In Deutschland steht Mina Ahadi wegen Morddrohungen unter Polizeischutz.Trotzdem bekennen sich Menschen zur Abkehr vom Islam. "Sicher haben wir auch hier Angst, aber es ist nicht so schlimm wie in meiner Heimat Iran", sagte etwa Mehtinezhad Ebadullah stellvertretend für andere Mitglieder des neuen Vereins gegenüber der Gratiszeitung "20minuten". "Hier kann ich mich nun gegen die Ausbreitung des Islam in Europa einsetzen", begründet Ebadullah sein Engagement.Der Rat der Ex-Muslime will in der Schweiz gegen weitere Moscheen und für das Kopftuchverbot kämpfen. Muslime sollten hier keine Privilegien erhalten. Beispielsweise sollten Mädchen auch den Schwimmunterricht besuchen müssen.Zum Glauben gezwungenDem Zentralrat der Ex-Muslime gehören Menschen an, die entweder den muslimischen Glauben aufgegeben haben oder die niemals Muslime waren, wenngleich sie aufgrund ihrer Herkunft aus einem "muslimischen Land" gemeinhin der "Gruppe der Muslime" zugerechnet werden."Da viele von uns gezwungen waren, den islamischen Machthabern in unseren Herkunftsländern zu entfliehen, können und wollen wir es nicht hinnehmen, dass nun in der Schweiz ausgerechnet muslimische Funktionäre in unserem Namen sprechen sollen", heisst es in dem auf http://www.ex-muslime.ch/ veröffentlichten Statuten-Entwurf des Vereins.Der Verein will sich dagegen wehren, dass muslimische Organisationen wie die "Koordinationsstelle Islamischer Organisationen Schweiz" (Kios) oder die "Föderation islamischer Dachverbände Schweiz" (Fids) den Anspruch erheben, "uns und unsere Interessen in der Schweiz vertreten zu können.""Sogenannt muslimische Länder"Der Verein betonte in seinen Statuten, dass die Menschenrechte unteilbar sind und somit auch für all jene Menschen gelten müssen, die in einer "sogenannten muslimischen Kultur" aufgewachsen sind. In den "sogenannt muslimischen Ländern" gebe es zahlreiche Menschen, die sich zu keinem religiösen Glauben, sondern zu den säkularen Werten von Humanismus und Aufklärung bekennen.Der Rat der Ex-Muslime will sich für die die Durchsetzung der allgemeinen Menschenrechte als unveräusserliche individuelle Rechte des einzelnen Menschen einsetzen. Er fordert eine konsequente Trennung von "Staat und Kirche/Religion/Weltanschauung".Deutschland VorreiterDer "Zentralrat der Ex-Muslime und sonstiger nichtreligiöser Menschen e. V." in Deutschland wurde am 21. Januar 2007 in Köln gegründet. Seitdem sind in anderen westeuropäischen Ländern ähnliche Organisationen entstanden, so in Skandinavien und Grossbritannien. In der Schweiz verwaltet zur Zeit die Freidenker-Vereinigung Schweiz (FVS) die Adresse des neuen Vereins. http://www.kipa-apic.ch/index.php?pw=&na=0,0,0,0,d&ki=192560

Rat der Ex-Muslime vor der Gründung

Zürich, 5.4.09 (Kipa) Der Rat der Ex-Muslime in der Schweiz wird am kommenden Sonntag, 8. März, in Zürich gegründet. In den als Verein organisierten Schweizer Rat haben sich bisher rund hundert Personen eingeschrieben, erklärte Mina Ahad, erste Vorsitzende des Zentralrates der Ex-Muslime in Deutschland, am Donnerstag, 5. März, gegenüber der Presseagentur Kipa auf Anfrage. http://kath.ch/cms/jpg.php?&id=1587&h=420

Schweizer Muslime distanzieren sich vom Islam


Muslime in der Schweiz wagen erstmals offene Kritik an ihrer Religion – sie fühlen sich durch Islam-Verbände nicht vertreten.
Ex-Muslimin: Mina Ahadi.
Artikel zum Thema
Zwei Jahre nach der aufsehenerregenden Gründung in Deutschland hat der Zentralrat der Ex- Muslime nun auch in der Schweiz einen Ableger. Der Verein ist geprägt von Flüchtlingen aus Iran und übt scharfe Kritik an «islamischer Herrschaftskultur».
Mina Ahadi stand lange Zeit unter Polizeischutz. Die iranische Kommunistin und Frauenrechtlerin hatte im Januar vor zwei Jahren mit Gleichgesinnten den Zentralrat der Ex- Muslime in Deutschland gegründet. Öffentlich distanzierten sie sich von ihrer Religion. Dieser Tabubruch wurde von den Medien in alle Welt getragen. «Wir haben abgeschworen» lautete die Kampagne, die auf die Kampagne der Frauenbewegung «Wir haben abgetrieben» anspielt.
Wenn ein Muslim seiner Religion den Rücken kehren will, wird er in vielen islamischen Ländern von der Todesstrafe bedroht. In Iran, Saudiarabien, Afghanistan, Pakistan, Sudan und Mauretanien können Abtrünnige des islamischen Glaubens im Sinne der Scharia hingerichtet werden. In anderen Ländern werden Konvertiten nicht vom Gericht bestraft, verlieren aber den Rückhalt bei Familie und Freunden. Auch Ahadi und zahlreiche ihrer Mitkämpfer erhielten nach ihrem Auftritt Todesdrohungen.
Ehrenmord und Brautimport
Unterdessen ist die Bewegung gewachsen. Nach Grossbritannien, Holland und Skandinavien hat Ahadis Organisation nun auch in der Schweiz Fuss gefasst. Gestern präsentierten sich in Bern erstmals Mitglieder des neu gegründeten Ablegers. Der Verein zählt in der Schweiz erst 19 Mitglieder, 17 Iraner und 2 Türken. Mitglieder aus dem ehemaligen Jugoslawien – sie stellen die Mehrheit der Muslime in der Schweiz – gibt es bisher nicht. Sie fühlten sich von den Islamverbänden in der Schweiz nicht vertreten, sagten die Islamkritiker vor den Medien. Es gehe nicht an, dass die religiösen Dachverbände von der Schweizer Öffentlichkeit als legitime Vertreter der ausgewanderten Menschen aus muslimischen Ländern betrachtet würden. Ahadi, deren Mann in Iran hingerichtet worden ist, beklagte, dass die religiösen Eiferer auch in Europa immer mehr Einfluss gewinnen. «Wir sind geflüchtet, um hier ein freies Leben führen zu können, und jetzt werden wir von der gleichen Entwicklung bedroht.»
In deutschen Städten, aber auch in bestimmten Quartieren Basels müssten die jungen Mädchen schon Kopftücher tragen. Nicht weil die Eltern das wollten, sondern weil der Gruppendruck der islamischen Gemeinschaft dies erfordere. Ahadi prangert die Ehrenmorde und die Importbräute als Auswüchse der «patriarchalen islamischen Kultur» an und fordert ein Kopftuchverbot für minderjährige Mädchen an den Schulen.
Der Zentralrat der Ex- Muslime , dessen Mitglieder zur Mehrzahl Frauen sind, fordert des Weiteren einen Moscheebaustopp für die Schweiz. Moscheen seien «Stätten der Desintegration», wo «antiwestliche und antiemanzipatorische» Gesinnung verbreitet werde. Die Islamverbände versuchten, häufig mit Hilfe von Geldgebern aus Saudiarabien, durch grosse Moscheebauten «die Präsenz islamischer Herrschaftskultur und Kontrollmacht» zu festigen.
Abgrenzung gegen Rechts
Die harten Töne, welche die Ex- Muslime anstimmen, erinnern an die Voten der SVP. Die Initianten der Minarett-Initiative haben denn auch die Gründung des neuen Vereins in der Schweiz ausdrücklich begrüsst. Sie können sich sogar eine Zusammenarbeit vorstellen. Die Mitglieder der Ex- Muslime wiederum lehnen die Anti-Minarett-Initiative ab, weil sie gegen die Religionsfreiheit verstosse und geeignet sei, die Fremdenfeindlichkeit zu schüren.
Maizar findet Vorwürfe «absurd»
Hisham Maizar, der Präsident der Föderation islamischer Dachverbände in der Schweiz, findet wenig Verständnis für das Engagement der Ex- Muslime . Es sei bezeichnend, dass die Mitglieder fast ausschliesslich Iraner seien, deren schiitisches Regime die Menschenrechte wenig beachte. Dass die Moscheen in der Schweiz als «Orte der Desintegration» angesehen würden, sei «absurd». In den letzten Jahren habe eine grosse Öffnung stattgefunden, sagt Maizar, der stark um den interreligiösen Dialog bemüht ist.
Fast alle Imame in der Schweiz kommen aus dem Ausland und sind der Landessprache nicht mächtig. Dies soll sich gemäss Maizar nun ändern. Ab Juni werde die Mehrzahl der Moscheen nur noch neue Imame zulassen, welche die Landessprache wenigstens rudimentär beherrschten. Zudem sollten die neuen Imame obligatorisch Sprach- und Integrationskurse besuchen, in denen auch das hiesige politische System und die christliche Religion studiert werde.
Maizar teilt die Befürchtung nicht, dass die Schweizer Ex- Muslime gefährdet sein könnten. «Ihnen droht kaum etwas, solange sie sich nicht allzu provokativ verhalten.»
«Sehr mutige Leute»
Saïda Keller-Messahli, die Präsidentin des Forums für einen fortschrittlichen Islam, sieht dies anders: «Das sind sehr mutige Leute.» Potenziell seien sie vom Tod bedroht, «und es gibt genügend Spinner, die aus Drohungen Ernst machen könnten». Obwohl sie einige Kritikpunkte mit den Ex- Muslimen teile, halte sie deren Weg nicht für den richtigen. Denn wer aus dem Islam aussteige, werde von den Muslimen nicht mehr ernst genommen. Wer etwas verändern wolle, müsse dies «von innen her» tun.
Als Muslimin den Islam kritisch zu betrachten, sei allerdings schwierig. Das Forum für einen fortschrittlichen Islam zähle nur 100 zahlende Mitglieder, aber viele Sympathisanten. «Sie haben Angst, mitzumachen.» Auch in ihrer Organisation seien zwei Mitglieder massiv bedroht worden.
Unterstützt wird der Zentralrat der Ex- Muslime von der Freidenker-Vereinigung Schweiz und von der deutschen Giordano-Bruno-Stiftung. Alleine schon die Existenz dieses Vereins habe die Debatte über den Islam in Deutschland stark verändert, sagt Michael Schmidt-Salomon von der deutschen Stiftung. Es gebe jetzt einen dritten Weg zwischen Verharmlosung des Islams und Fremdenhass


46 KOMMENTARE
Showing search results 1-10 ... -->
Motie-->
Amin Motie
01:49 Uhr Melden Antworten-->
Als Moslem aus dem Iran kann ich nur sagen, dass es hier sehr nach Politik und Eigeninteresse riecht. Es ist jedem selbst überlassen wie man seine Religion wahrnimmt und ausübt. Gerade in Europa! Meine Schwester trägt kein Kopftuch, weil es möglich ist den Islam so zu leben so wie es eigentlich vorgeschrieben ist, ohne eine radikalisierung zu erleben. Wie? Integration und gesunder Menschenverstand
Demarmels-->
Juerg Demarmels
01:08 Uhr Melden Antworten-->
Ex-Muslime in der Schweiz sind nicht bedroht "solange sie sich nicht allzu provokativ verhalten". Und andernfalls schon? Wo leben wir denn nun, in Afghanistan?
von Graffen-->
A von Graffen
00:56 Uhr Melden Antworten-->
Die SVP macht gemeinsame Sache mit Kommunisten>Was Wobmann und Reimann erst durch den TA erfuhren: Hinter den Ex-Muslimen steht die Arbeiterkommunistische Partei Irans (API). TA-Online 11.03.2009, 21:22 Uhr TA als Hetzblatt versuchte zuerst die SVP-Mitglieder aufzuhetzen, was nicht funktionierte! Also was macht der TA-Online? Sie versuchen es mit: Schweizer Muslime distanzieren sich vom Islam.
Canbaz-->
Yakup Canbaz
00:29 Uhr Melden Antworten-->
@Stefan Meier " Misstrauen...Minirock einer Jüdin..". Misstrauen kann abgebaut werden, dazu muss was aufgebaut werden. Man kann es fördern oder verhindern. Nur, in was für einer Welt wollen Sie denn leben? Ich glaube da könnte man noch viel erreichen, denn anfangen muss man offenbar bei der "Unschuld" und bei einem Minirock. Das islamische Finanzsystem ist intressant, Vertrauensfördernd.(.er):)
Mauerhofer-->
Stefan Mauerhofer
14.03.2009, 23:56 Uhr Melden Antworten-->
Ich hoffe, dass sich durch die Ex-Muslime die Debatte über Islam und Parallelgesellschaften in der Schweiz, jenseits von links und rechts, intensivieren wird. Ich war bei der Gründung mit dabei und mir wurden Lebensgeschichten jenseits unseres Vorstellungsvermögen erzählt. Da wurde mir klar, dass wir unsere humanistischen Werte unter allen Umständen verteidigen müssen.
Henning-->
Volker Henning
14.03.2009, 22:35 Uhr Melden Antworten-->
@Armin B Schweizer Finden Sie es nicht schade, dass ein in den lezten 100 Jahren bestehender Religionsfrieden heutzutage durch Massnahmen erreicht werden muss? Denken sie doch bitte drüber nach.....
Weiss-->
Sibylle Weiss
14.03.2009, 20:04 Uhr Melden Antworten-->
Man könnte meinen, dass die ganze moslemische Welt ständig auf der Flucht und ständig am Untertauchen ist. In welchem Zeitalter leben wir eigentlich?? Und zudem wollen ja die Moslems die ganze Welt islamisieren, sodass eines Tages die Nichtislamisten untertauchen müssen oder was?
dieziger-->
werner dieziger
14.03.2009, 18:00 Uhr Melden Antworten-->
Wir wollen keine Religionskriege mehr in der Schweiz, darum wehret Euch den Anfängen, rauss mit diesen Hasspredigern, mit disen islamische Fundamentalisten - die haben wir hier in der Schweiz wirklich nicht nötig!
Gross-->
Marion Gross
14.03.2009, 17:45 Uhr Melden Antworten-->
Dies sind allerdings sehr mutige Leute. Hier ein aufschlussreichen Video zur Ausbreitung des Islams: http://perfectlyhuman.multiply.com/video/item/8
Meier-->
Stefan Meier
14.03.2009, 17:09 Uhr Melden Antworten-->
@ Yakup canbaz: "....Der Islam und Muslime werden seit dem 11.10.2001 ständig kritisiert und..." Ja, woher kommt bloss dieses Misstrauen? Daher vielleicht, dass kaum mehr als halbherzige Verurteilungen dieser Massenmorde aus islamischen Ländern kam (der Islam verbietet das Töten von Unschuldigen)? Und überhaupt, wer ist aus Sicht des Islam "unschuldig"? Auch die jüdische Frau im Minirock?
Geiser-->
Christoph Geiser
14.03.2009, 16:53 Uhr Melden Antworten-->
Die kritische Auseinandersetzung mit einem Glaubenssystem ist immer zu begrüssen. Besonders dann, wenn es in das tägliche und politische Leben eingreift. Aber damit sind die Muslime nicht alleine. Es gibt ja viele Sekten die noch rigoroser vorgehen. Es ist kein moslemtypisches Problem. Hier ist nur die Zahl der Mitglieder besonders hoch.
K.-->
David K.
14.03.2009, 16:27 Uhr Melden Antworten-->
Liebe Saïda Keller-Messahli: Irgendwie der Anfang des Problems, jedoch nur die Spitze des Eisberges, dass ex-Muslime hier zu Lande von ihren früheren Glaubensgenossen nicht mehr ernst genommen werden.
K.-->
David K.
14.03.2009, 16:18 Uhr Melden Antworten-->
@ Armin B. Schweizer .. ich danke Ihne für Ihren Beitrag. Als Besucher einer Freikirche bewürworte ich Ihre Meinung.
Ammonn-->
W. Ammonn
14.03.2009, 16:16 Uhr Melden Antworten-->
Wenn selbst kritische Muslime von Exponenten ihrer Religion bedroht werden und um ihr Leben bangen müssen,kann man sich vorstellen wie die Fundamentalisten uns Ungläubige verachten. Dass ausserdem Moscheen in der Schweiz ausgerechnet von Muslimen als unnötig betrachtet werden, sollte uns und vor allem unseren unbelehrbaren Verfechtern des multikulturellen Gedankengutes zu denken geben.
Weber-->
Alfred Weber
14.03.2009, 16:05 Uhr Melden Antworten-->
Die Frage ist doch nicht Islam oder sonst was, die Frage ist wollen wir unsere Schweiz behalten wie wir sie kennen oder wollen wir die Zügel aus der Hand geben? Wir müssen lernen diese unser Schweiz für uns zu reklamieren. Dies ist nicht Rassismus sondern ein legales Recht eines Volkes. Von mir aus kann man auf Kreuze in den Schulen verzichten, aber doich nicht auf unsere Art. Wems nicht passt??
Meier-->
Stefan Meier
14.03.2009, 15:59 Uhr Melden Antworten-->
Es wäre langsam an der Zeit, von den hier lebenden Moslems ein Bekenntnis zu unseren Werten OHNE WENN UND ABER abzuverlangen. Wer hierher kommt und ein Problem damit hat, dass Frauen hier gleichwertig sind, ist herzlichst eingeladen, sich dahin zu schleichen, wo das nicht der Fall ist, und nicht versuchen, die Welt, der er entflohen ist (aus einem Grund kommen sie ja her), hier aufzubauen.
Schweizer-->
Armin B Schweizer
14.03.2009, 15:20 Uhr Melden Antworten-->
Nur wenn der Bund dem Beispiel Genfs folgend die strickte Trennung von Staat und Religion landesweit durchsetzt, gibts Religionsfrieden. Im staatlichen Recht haben Schariaamputationen ebensowenig verloren, wie papistische Bundesratsamtshemmungen oder pseudopapistische Moralinsaeure im Scheidungsunrecht. Jeder soll nach seiner Fasson selig werden, aber ohne damit Andere oder den Staat zu stoeren!
canbaz-->
yakup canbaz
14.03.2009, 15:12 Uhr Melden Antworten-->
"..ohne das die islam Kritiker gleich in die Nazi Ecke gestellt werden..". Der Islam und Muslime werden seit dem 11.10.2001 ständig kritisiert und verteufelt! Wird eine Koptuchtragende Frau von ihrem Mann geschlagen, kommt es auf die Titelseite und Möchtegern Islam Erneuerer / Befreier verteufeln den Islam. Moscheen in der Schweiz sind eine Unterstützung des modernen Islam und keine Taliban Camps!
Gross-->
Marion Gross
14.03.2009, 14:59 Uhr Melden Antworten-->
Dies sind allerdings sehr mutige Leute. Hier ein aufschlussreichen Video zur Ausbreitung des Islams: http://perfectlyhuman.multiply.com/video/item/8
Forster-->
K Forster
14.03.2009, 14:53 Uhr Melden Antworten-->
«Ihnen droht kaum etwas, solange sie sich nicht allzu provokativ verhalten.» 1. Kaum etwas ist schon zuviel! 2. Nach dem Komma wird es ernst! Was er sagt ist: Schnauze halten oder ihr wisst, was Euch droht! Ich wünsche den Es-Muslimen viel Mut und hoffe, dass sie auch Gehör finden in unserer Gesellschaft!
K.-->
R. K.
14.03.2009, 14:07 Uhr Melden Antworten-->
Ein Kompliment an den Autor dieses Artikels! Sehr ausgewogen und sachlich, nicht üblich wenns um den Islam geht! @ Marcel Zürcher: Gehörten Hitler oder Stalin irgend einer Religion an? Was für ein Schwachsinn lieber Herr Marcel Zürcher, vielmehr sind es ihre voreingenommenen Vorstellungen über fremde Kulturen, Religionen und Lebenseinstellungen, welche zu Intoleranz und Konflikten führen!
K.-->
David K.
14.03.2009, 13:56 Uhr Melden Antworten-->
Es ist eine traurige Tatsache, dass in Europa Menschen, die vom Islam zum Christentum konvertierten , durch gläubige Muslime, häufig bedroht und eingeschüchtert werden. Im im katholischen MIttelalter war es verboten eine reformierte Frau zu heiraten. Aus diesem Grund muss man für die absolute Religionsfreiheit und für die Trennung von Kirche/Staat in der GANZEN Welt kämpfen.
Schweizer-->
Heidi Schweizer
14.03.2009, 13:12 Uhr Melden Antworten-->
Ich bin seit 15 J mit einem gläubigen, fortschrittlichen Muslim verheiratet - nicht konvertiert - es gibt für mich keine Religion mit der ich mich identifizieren kann. Fanatismus ist immer gefährlich. Ich beobachte mit Besorgnis die mitunter fanatisch gefärbten Medienberichte. Muslim ist nicht gleich Terrorist! So wenig wie Katholik gleich Pädophil oder Holocaustleugner...
Zürcher-->
Marcel Zürcher
14.03.2009, 12:57 Uhr Melden Antworten-->
Schafft die Religionen ab, sie sind der Ursprung aller Kriege und der Nährboden des Rassismus.
Liebeskind-->
Uri Liebeskind
14.03.2009, 12:21 Uhr Melden Antworten-->
Dass Maizar meint: «Ihnen droht kaum etwas, solange sie sich nicht allzu provokativ verhalten.» In anderen Worten, es besteht für sie eine Gefährdung wenn sie sich provokativ verhalten. Da in islamischen Gesellschaften eine andere Vorstellung darüber herrscht, was als provokativ gilt, würde ich Maizar gerne um eine genauere Aussage bitten. Für viele ist Kritik bereits eine Provokation.
hirz-->
tom hirz
14.03.2009, 12:15 Uhr Melden Antworten-->
Endlich kommt die Diskussion in Gang! Politisch eher links eingestellt musste ich nun jahrelang zusehen, wie die Multi-Kultis vor allem in den Mitte-Linksparteien die Diskussion über negative Auswüchse anderer Religionen und Kulturen immer abwürgten. Bitte, FREIES Europa, nimm endlich zur Kenntnis, dass ein sich vom Islam abwendender Moslem von der Familie verstossen und von anderen bedroht wird!
Müller-->
Gabriel Müller
14.03.2009, 11:46 Uhr Melden Antworten-->
Und in der nächsten Ausgabe: Katholizismus in der Schweiz: Wieviele FanatikerInnen? Aber kein Wort über Wolfgang Haas, der ist ja jetzt in Liechtenstein. (Ob er wohl für das Bankgeheimnis des Fürsten gebetet hat?)
candrian-->
maurus candrian
14.03.2009, 11:43 Uhr Melden Antworten-->
gute sache. noch besser wäre es, wenn sämtliche menschen weltweit sämtlichen religionen den rücken kehren würden. die welt würde garantiert besser. die meisten kriege haben zumindest starke religiöse komponenten. und statt religiösen märchen nachzurennen, könnten endlich die fundamentalen menschenrechte (z.b. der uno-charta) den ihnen gebührenden platz erhalten
gut-->
andre gut
14.03.2009, 11:18 Uhr Melden Antworten-->
ich beglückwünsche die mutigen exponenten die ohne zweifel sehr gut wissen wovon sie sprechen. ich wünsche ihnen viel erfolg und grosses politisches gehör!
Sutter-->
Max Sutter
14.03.2009, 11:15 Uhr Melden Antworten-->
... Frankreich, das bei der Integration der Muslime ziemlich glücklos agiert. So überheblich kann nur ein Schweizer schreiben, der sich mit der langdauernden, vielschichtigen und beidseits mitunter sehr problematischen Beziehung zwischen Frankreich und dem Islam noch nie auseinandergesetzt hat. Der das alles genau weiss und besser machen kann muss erst noch gefunden werden. Den gibt's wohl nicht.
Schweizer-->
Hugo Schweizer
14.03.2009, 11:09 Uhr Melden Antworten-->
«Ihnen droht kaum etwas, solange sie sich nicht allzu provokativ verhalten.» Das ist doch mal eine Drohung! Sie ist nicht mal versteckt. Und das vom Präsidenten der Föderation islamischer Dachverbände.
Kuttel-->
Samuel Kuttel
14.03.2009, 10:54 Uhr Melden Antworten-->
Wenn man schon so einen reisserischen artikel schreibt, sollte man sich genauer informieren. Schlagwörter und Begriffe pauschal zu gebrauchen-wo sind die Fakten? Wenn man wirklich etwas erfahren will, dann bitte hier: http://www.gallup.com/consulting/worldpoll/26410/Gallup-Center-Muslim-Studies.aspx
Studer-->
Stefan Studer
14.03.2009, 10:50 Uhr Melden Antworten-->
Ich denke, für uns Schweizer mit einem (immer noch oder nicht mehr) christlichen Hintergrund, die wir in einer modernen nicht-religiösen Gesellschaft und Familien aufgwachsen sind, ist die Situation, in der sich ehemalige und kritische Muslime befinden schwer nachfühlbar. Wir können uns den enormen Druck und auch die Angst vor Vergeltung kaum vorstellen. Ich bewundere den Mut dieser Menschen sehr.
waldvogel-->
bruno waldvogel
14.03.2009, 10:31 Uhr Melden Antworten-->
Endlich wagt jemand zu sagen, was die Leute, die die Szene kennen, schon lange wissen. Aber tunlichst unter den Teppich gekehrt wird aus "politischer Korrektheit". Herzlichen Dank! Diesen Sätzen ist eigentich nichts hinzuzufügen. Ausser dem Faktum, dass Ex-Muslime auch in der Schweiz nicht selten untertauchen müssen. Herr Maizar beschönigt und laviert wie immer.
Müller-->
Heidi Müller
14.03.2009, 10:03 Uhr Melden Antworten-->
Dieser Satz sagt doch schon alles: "Ihnen droht kaum etwas, solange sie sich nicht allzu provokativ verhalten." Also es droht weniger wenn man nicht zu laut wird, ansonsten droht mehr... Schweiz mach die Augen auf und lass diese schleichende Islamisierung nicht zu! Besinn Dich mehr auf was recht und gut und förderlich ist.
Schwob-->
Heinz Schwob
14.03.2009, 09:33 Uhr Melden Antworten-->
Auch moderate Muslime können extrem werden, falls sie vor die Alternative gestellt werden zu töten oder selber von Fanatikern getötet zu werden! Und interessant ist ja wie der Islam verteidigt wird-Schuld sind immer die andern hauptsächlich die USA und die Juden! Die Medien kennen leider die Lehre und die Geschichte des Islams auch nicht! Und Politiker? Siehe Arena blabla bla Unwissenheit puuur!!
Schwob-->
Heinz Schwob
14.03.2009, 09:33 Uhr Melden Antworten-->
Auch moderate Muslime können extrem werden, falls sie vor die Alternative gestellt werden zu töten oder selber von Fanatikern getötet zu werden! Und interessant ist ja wie der Islam verteidigt wird-Schuld sind immer die andern hauptsächlich die USA und die Juden! Die Medien kennen leider die Lehre und die Geschichte des Islams auch nicht! Und Politiker? Siehe Arena blabla bla Unwissenheit puuur!!
Meier-->
Stefan Meier
14.03.2009, 09:33 Uhr Melden Antworten-->
Zitat: Maizar teilt die Befürchtung nicht, dass die Schweizer Ex- Muslime gefährdet sein könnten. «Ihnen droht kaum etwas, solange sie sich nicht allzu provokativ verhalten.» Was heisst "nicht allzu provokativ"? Kein Kopftuch? Gar Selbstbestimmung? Und: Entscheided Maizar, was provokativ ist und was nicht? Entscheidet er, ob ihr etwas passiert?
Schwob-->
Heinz Schwob
14.03.2009, 09:29 Uhr Melden Antworten-->
Schade, dass die Ex-Muslime in ein anderes Extrem verfallen,nämlich in die Gottlosigkeit! Ich verstehe sie aber ein Stückweit. Der Islam wäre er eine Partei, wäre schon längst verboten! Aufruf zu Mord und Totschlag gegen alle "Ungläubigen" gibt es nur in dieser Hassreligion. Wer es nich glaubt soll sich mal über Nordnigeria oder den Südsudan informieren. Auch die Molukken in Indonesien wollte ma
Gubelin-->
Chris Gubelin
14.03.2009, 09:29 Uhr Melden Antworten-->
Jeder Schritt Weg von irgendeiner Religion ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Antwort der Schweiz auf stark religiöse Gruppierungen und Islamismus muss einfach beinharter Laizismus sein. Wir müssen uns klarwerden, dass unser Staat keine Religion kennt, und eben schon lange nicht mehr auf religiösen (sprich "christlichen") Werten basiert. Der Staat atheistisch, der Bürger was er will!
Meier-->
Stefan Meier
14.03.2009, 09:28 Uhr Melden Antworten-->
Schön und gut, aber mittlerweile fordern sogar gutgebildete Universitätsprofessoren aus Freiburg die Einführung der Scharia hier. Aber es macht Mut, dass wenigstens darüber geredet wird, ohne dass die Islamkritiker gleich in die Nazi-Ecke gestellt werden.
berger-->
urs berger
14.03.2009, 09:27 Uhr Melden Antworten-->
Informativ ist vor allem auch der Titel. D.h., die Schweiz hat 19 Muslime? Oder sind die anderen Muslime nicht schweizer Muslime? Meine Sorge, dass der Bund sich qualitativ nicht in das Tagi-Umfeld integrieren lasse, scheint zunehmend unbegründet zu sein. Und, ich möchte diesen Mitgliedern zu ihrem Mut gratulieren.
Caravaggio-->
Nicolo` Caravaggio
14.03.2009, 09:12 Uhr Melden Antworten-->
TipTop,endlich muss sich der Islam auch in der Schweiz mit offene kritik konfrontieren die nicht mit der Nazikeule zum verstummen gebracht wird von solchen die die Religionsfreiheit auf Kosten andere Freiheiten anderer Leute zu breit auslegen. Der Artikeltitel spricht von Muslime, es sind jedoch Ex-Muslime, offenbar kann mann nicht in der Umma sein und kritisieren, soweit sind sind sie noch nicht.
Lienert-->
Martin Lienert
14.03.2009, 08:57 Uhr Melden Antworten-->
Erschreckende Fälle wie etwa die von deutschen Muslimen, die in Afghanistan ausgebildet worden sind und nun ihre alte Heimat offen mit Terror bedrohen, sind in der Schweiz bisher nicht bekannt. So das heisst aber nicht ob da von Seitens des Staates geforscht wurde? Wenn man nicht sucht, findet man auch nichts !!
Lienert-->
Martin Lienert
14.03.2009, 08:55 Uhr Melden Antworten-->
Es ist wichtig das diese Frau ernstgenommen wird! Sie stand unter Polizeischutz und jedesmal wenn sie oeffentlich Auftritt dann ist sie wieder unter Schutz !!!
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Schweizer-Muslime-distanzieren-sich-vom-Islam/story/20281387

«Der politische Islam nutzt den Westen aus»

Nach Deutschland, skandinavischen Ländern, Grossbritannien und den Niederlanden hat nun auch die Schweiz einen Zentralrat der Ex-Muslime (ZdE). Gegründet wurde der Verein vergangenen Sonntag. Jetzt wurde er in Bern präsentiert.
Sein zentrales Anliegen ist es, die Diskussion um den politischen Islam aufrechtzuerhalten. Themen wie Kopftuchverbot, getrennter Schwimmunterricht oder Teileinführung der Scharia, des islamischen Rechts, «kommen und gehen», sagte Mina Ahadi, Mitbegründerin und Sprecherin von ZdE International, vor den Medien in Bern.
Zahlreiche - auch fortschrittliche - Organisationen verharmlosten oder ignorierten die Diskussion unter dem Deckmantel der Multikulti- Gesellschaft. Das dürfe nicht sein, sagte Ahadi. Der politische Islam nütze das säkuläre System westlicher Staaten aus.
So auch in der Schweiz, ist der ZdE Schweiz überzeugt. Sein Präsident, Mehtinezhad Ebadullah, will sich deshalb auch gegen die grossen islamischen Organisationen wehren, die in der Schweiz für den Islam werben.
Unterstützung fand der ZdE Schweiz bei der Freidenker-Vereinigung Schweiz. Ko-Präsident Stefan Mauerhofer kritisierte, dass Menschen aus islamischen Ländern automatisch als gläubige Muslime wahrgenommen würden.
Todesstrafe für Glaubensabfall
Gemeinsam fordern die beiden Vereinigungen, dass Apostasie, die Abkehr vom Glauben, im konkreten Fall vom Islam, als Asylgrund akzeptiert wird. Grund dafür ist, dass in einigen Ländern das Abfallen vom Islam mit der Todesstrafe geahndet wird.
Zu ihren Aufgaben zählt der ZdE die Aufklärungsarbeit, die politische Lobbyarbeit und die Verankerung des Grundsatzes, dass sich die Religion nicht in die Politik einmischen darf.
Die Bewegung wurde 2007 in Deutschland gegründet. Gemeinsam ist den Mitgliedern, dass sie den Islam verlassen haben. Triebkraft hinter der Bewegung sind mehrheitlich Frauen, die ihre Rechte einfordern und ihre Freiheiten verteidigen.
Zur Zeit zählt der Zentralrat der Ex-Muslime Schweiz 21 Mitglieder: 19 aus dem Iran, zwei aus der Türkei. Auch Schweizerinnen und Schweizer sind Mitglied - jedoch ohne Stimm- und Wahlrecht.
«Wir haben keine Angst vor diesem Zentralrat»
Die Gründung des ZdE hat die Förderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz (Fids) gelassen zur Kenntnis genommen. «Es ist ihr gutes Recht ihre Meinung kundzutun», sagt Hisram Maizar, Präsident der Fids. Die Muslime in der Schweiz würden ihnen dabei sicherlich nicht im Wege stehen. «Wichtig ist nur, dass diese Handvoll Ex-Muslime nicht zum Instrument antiislamischer Strömungen wird», so Maizar. Es sei das eine, aus einer Religion auszutreten, aber etwas vollkommen anderes gegen sie vorzugehen. Solange sich die Gruppe nicht populistischer Parolen bediene, um Unruhe zu stiften, spreche nichts dagegen. «Es ist aber zu erwarten, dass sie kein gutes Haar am Islam lassen», so Maizar. Jemand, der sich von etwas abwendet, sieht kaum gute Eigenschaften, sonst hätte er sich nicht abgewendet.
Angst, dass der Zentralrat die Stimmung gegen die islamischen Gemeinschaften anheize, hat Maizar nicht. «Ich glaube nicht, dass die bisher guten Beziehungen durch missionierende Ex-Muslime zerstört werden», so Maizar. Die Muslime in der Schweiz seien für die Schweizer nichts Unbekanntes - im Gegenteil. Die Gemeinschaften stehen in engem Kontakt zu den verschiedenen Institutionen, sei es auf staatlicher, kantonaler oder kommunaler Ebene. «Die Schweizer kennen die Muslime im Land und wissen am besten, was die islamischen Gemeinschaften wollen und vor allem auch machen oder eben nicht», so Maizar.
(amc/sda) http://www.20min.ch/news/schweiz/story/15235341

Ein Verein gegen «islamische Herrschaftskultur»

C. W. Wie in Deutschland und anderen Staaten haben ihrer Religion abtrünnig gewordene Emigranten aus islamischen Ländern in der Schweiz eine Vereinigung gegründet, um die angeblich drohende «Einführung islamischer Herrschaftskultur in Europa» zu bekämpfen. Der «Zentralrat der Ex-Muslime» ist am Freitag an die Öffentlichkeit getreten. Er wird vor allem von Iranern getragen. Die deutsche Giordano-Bruno-Stiftung zur Förderung des evolutionären Humanismus und die Freidenker-Vereinigung der Schweiz unterstützen den Aufbau der Organisation. Die Ex-Muslime fordern allerdings unter anderem ein Kopftuchverbot für Minderjährige und in öffentlichen Einrichtungen sowie einen Stopp des Baus von Moscheen, während die Freidenker im Sinn der Religionsfreiheit ausdrücklich gegen die Initiative für ein Minarettverbot Stellung bezogen haben. Nach verschiedenen Zeitungsberichten ist die eher abseitige Vereinigung bereits auf das Interesse einzelner SVP-Exponenten gestossen. http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/ein_verein_gegen_islamische_herrschaftskultur_1.2195603.html

Die SVP macht gemeinsame Sache mit Kommunisten


SchliessenMorgen stellt sich in Bern eine Vereinigung von Ex-Muslimen der Öffentlichkeit vor. Die SVP applaudiert – obwohl hinter der Gruppe die Kommunistische Partei Irans steckt.-->Gründungsmitglied und Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime in Deutschland: Mina Ahadi. -->Ein Fan der Ex-Muslime: Lukas Reimann. (Bild: Keystone)Einst waren sie Muslime. Jetzt kämpfen sie gegen Steinigungen, Koranschulen sowie den Kopftuch-Zwang. Und riskieren damit ihr Leben. Denn die Abkehr vom Glauben wird nach islamischem Recht mit dem Tod bestraft. «Der Islam ist ein Instrument der Unterdrückung», sagt Mina Ahadi, Gründungsmitglied und Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime in Deutschland. Letzten Sonntag hat die 53-Jährige in Zürich die Vereinigung der Ex-Muslime der Schweiz mitgegründet.«Die Schweiz ist zu tolerant gegenüber dem politischen Islam», sagt die Exil-Iranerin. Man nehme zu viel Rücksicht auf nicht integrationswillige Islamisten. Auch wenn Ahadi die Anti–Minarett-Initiative ablehnt, da sie Ausdruck fremdenfeindlicher Gesinnung sei, ist ihr der Applaus der SVP gewiss. «Ich bin ein grosser Fan der Ex-Muslime», sagt SVP-Nationalrat Lukas Reimann und sichert der Vereinigung Unterstützung zu. Er könne sich gemeinsame Anlässe und Seminare mit den Ex-Muslimen vorstellen. Auch Reimanns Parteikollege Walter Wobmann betont: «Ich unterstütze diese Leute zu 100 Prozent.»Politbüro-Mitglied spricht in BernWas Wobmann und Reimann erst durch den TA erfuhren: Hinter den Ex-Muslimen steht die Arbeiterkommunistische Partei Irans (API). So ist der Präsident der Schweizer Ex-Muslime – der im Kanton Schwyz wohnhafte Exil-Iraner Ebadullah Mehtinezhad – wie Ahadi API-Mitglied. Er sagt, dass er deswegen aus dem Iran flüchten musste und in der Schweiz Asyl erhalten habe. Hierzulande zähle die Partei 20 Mitglieder. Offenbar bestehen enge Verbindungen zwischen den Ex-Muslimen und der API. Denn unmittelbar vor der Gründung der Ex-Muslime hat am selben Ort eine API-Versammlung stattgefunden. Der Präsident sagt zwar, die API und die Ex-Muslime seien getrennte Vereinigungen. Er räumt aber ein, dass mehrere Mitglieder der Ex-Muslime der Partei angehören.Die morgen in Bern auftretende Menschenrechtsaktivistin Ahadi gehört gar dem Politbüro an – dem höchsten Leitungsorgan der API. Auf der Homepage der Ex-Muslime findet sich kein Hinweis darauf, wohl aber eine Kurzfassung von Ahadis Biografie: Als junge Frau kämpfte sie gegen das Schah-Regime und nach der iranischen Revolution gegen die Mullahs. Sie wurde vom Studium ausgeschlossen, ihr Mann verhaftet und hingerichtet. Nach einer Zeit als Partisanin floh sie in den Westen. Heute lebt Ahadi in Köln und kämpft besonders für die Rechte der Frau. «Die Frau gilt im Islam nicht als vollwertiger Mensch», sagt sie, die bei ihren Auftritten unter Polizeischutz steht.Der deutsche Verfassungsschutz observiert die API und zählt ihre Aktivitäten zu den «sicherheitsgefährdenden und extremistischen Bestrebungen von Ausländern». Der Inlandnachrichtendienst in Bern weiss hingegen nichts von Aktivitäten der Partei in der Schweiz. Die marxistisch-leninistische API will einen revolutionären Umsturz herbeiführen und ein sozialistisches Rätesystem errichten. Zu ihren Gegnern zählt die API auch die USA. In ihren Schriften setzt sie George W. Bush mit Usama Bin Laden gleich und wirft den USA «westlichen Staatsterrorismus» vor.«Marx hat eben doch Recht!»Auch Politbüro-Mitglied Ahadi erklärt, die API und die Ex-Muslime seien zwei verschiedene Vereine. Sie verteidigt die Parteimeinung jedoch klar: «Was den Terror betrifft, kann man die US-Regierung durchaus mit Bin Laden gleichsetzen.» Ahadi prangert vor allem das militärische Engagement der USA in Irak und Afghanistan an. Sie selbst vertritt einen orthodoxen Marxismus: «Die Finanzkrise zeigt: Marx hat eben doch Recht!» Ahadi sagt, sie kämpfe für eine gerechtere Verteilung der Güter und die Überwindung des kapitalistischen Systems, wie es etwa in Deutschland herrsche.Kritik an den Ex-Muslimen übt derweil Saïda Keller-Messahli, die Präsidentin des Schweizer Forums für einen fortschrittlichen Islam: «Die Ex-Muslime vertreten extreme Positionen. Das ist nicht der richtige Weg.»Weniger Berührungsängste haben die beiden SVP-Vertreter, die an vorderster Front gegen den Islamismus kämpfen. Für Walter Wobmann ändert der kommunistische Hintergrund der Gruppierung nichts an seinen Sympathien: «Die Ex-Muslime kämpfen gegen religiösen Fanatismus. Solche Leute unterstütze ich, egal was für eine Weltanschauung sie haben.» Und Lukas Reimann sagt: «Mir ist sogar ein kommunistisch-laizistischer Iran lieber als das jetzige Regime.»

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